Saturday, 4. October 2008

Leitmedium

Ach ja, ist doch immer wieder schön, wenn man so ungeschönte Einblicke in Journalistenhirne bekommt:
Sie wollen nicht provozieren. Sie sind keine schwulen Männer, die Händchen halten und keine Lesben, die ein Kiss-In veranstalten wollen

In Maßen

The usual way to look at finance is to see it as a parasitic process, but it is not, it is the equivalent of Keynesian deficit spending in Fordism. What makes it so different is that there has been a process of privatisation of deficit spending, now it is private debt that is adding the effective demand for accumulation, whereas in the past the state created this additional demand. But this deficit at work is a privatised deficit spending that cannot just be seen in parasitical terms but on the contrary relates to the property of what has been produced.
(via nettime)

Tuesday, 30. September 2008

Empire and State Building


The money these firms spend buys the socialisation of financial risk. The $700bn the government was looking for was just one of the public costs of its repeated failure to regulate. Even now the lobbying power of the banks has been making itself felt: on Saturday the Democrats watered down their demand that the money earned by executives of companies rescued by the government be capped. Campaign finance is the best investment a corporation can make. You give a million dollars to the right man and reap a billion dollars' worth of state protection, tax breaks and subsidies. When the same thing happens in Africa we call it corruption.

Monday, 29. September 2008

Turbostaat

Further in this sense we might think of the period of 1945-1979 as being the very cause of the nightmarish restoration of hegemonic capitalist power that occurred 1979-200 (as a buffer zone which repelled genuine revolution all too effectively, prior to the re-assertion of the ultimate status quo). The state acts as a homeostatic function in this sense also, not only to restrain the capacious excesses of Capital unbound, but as a mediating device between capitalism and the dissatisfaction of the populous at large, a homeostatic safety valve, producing ameliorative padding for our political-economic cell like a perfectly functioning machine.

Sunday, 28. September 2008

WTF?

FPÖ und BZÖ gewinnen stark, die beiden Ex-Regierungsparteien fahren ihr historisch schlechtestes Ergebnis ein, die Grünen fallen möglicherweise auf den 5. Platz. Sowohl das Liberale Forum als auch die Liste Fritz Dinkhauser verpassen den Einzug in den Nationalrat.

Thursday, 25. September 2008

...

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Beim Buffet habe man über Adorno geplaudert, stand heute im Lokalblatt. Gut, dass die Deutschen vor 70 Jahren nicht ihren Willen bekommen haben, möchte man hinzufügen. Denn auf meinem MP3-Player läuft gerade der Briefwechsel zwischen Adorno und Benjamin und hält neben Einblicken in die Entstehung von wichtigen Werken Benjamins vor allem Einblicke in eine prekäre Form von Wissensproduktion jenseits von befristeten Verträgen bereit. Benjamin ist verarmt im Exil, kann nur über das Saarland Geld empfangen, während Adorno noch hofft, in England unterzukommen, weil man ihn in Deutschland schon lange nicht mehr am Büffet haben wollte. Da könnte man zwischen zwei Häppchen ja auch mal drüber parlieren.

Sunday, 21. September 2008

Who's the man?


Masculinities abound around me. Ein wenig trotzig schreit der Kleine in Cassavetes' Gloria "I'm the man. I AM THE MAN" ins Gesicht seiner Lebensretterin. In Mad Men haben das die Männer nicht nötig, so scheint es. Denn die Geschlechterverhältnisse scheinen zementiert, die einzige alleinerziehende Mutter wird recht rüde aus dem Hausfrauenzirkel gekickt und Homosexualität wird nur angedeutet, aber dann doch nicht praktiziert. Eigentlich ist die porträtierte Zeit eine der Interessantesten - der beginnende Postfordismus, der Siegeszug der Psychonanalyse und der Beginn von Counterculture. Und Männer, die schon kurz danach eben nicht mehr wissen, wie sie mit Frauen "under the influence" umgehen sollen. Da bricht so einiges auseinander und das ist soweit ganz reizvoll.

Wednesday, 17. September 2008

Africa just wants to have fun

Ja, es ist ein Youtube-Video. Aber ein tolles:

...

Ok - auf die Shortlist hat es Dietmar Dath geschafft. Nicht schlecht. Und im Schriftduell mit dem ehemaligen "Mover and Shaker #1" schlägt er sich auch ganz gut:
WELT ONLINE: Ist mit dem "Sozialismus" irgendwann einmal Schluss?

Dath: Ja, wenn die Anführungszeichen, die er wohl noch von der DDR geerbt hat, weg sind. Dann geht er über in was Neues, das noch niemand kennt.

Monday, 15. September 2008

Say that you created your own illusion




Gestern in der S-Bahn. "Ich will mir so blonde Strähnchen in die Haare machen, aber so, dass es cool aussieht. Nicht so, dass es gay ist." Drei Emo-Jungs sitzen zusammen, reden über geschnittenes Vinyl und geschnittene Haare. "Der ist komisch, so homo-schwul, weißte." Irgendwo in Mainz beisst ein Popschreiber in den Schreibtisch. Mal wieder ist ein hoffnungsvolles Subjekt verloren gegangen.

Tropige Trauben ?

"This is fiction that owes no allegiance to things as they are." (David Grubbs)

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