Monday, 20. October 2008

Börsenkrisenrandnotizen



Gibt es eigentlich einen Kommentator, der zum Rettungspaket der Bundesregierung angemerkt hat, dass die dort formulierten Bedingungen an die Banken letztendlich nur eine staatliche Auflage zur erfolgreicheren Betriebsführung sind?

Saturday, 18. October 2008

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Gestern abend mal wieder gemerkt, wie schnell sich Wünsche ändern. Vor ein paar Jahren wäre das meine Idealvorstellung von einem gelungenen Abend gewesen - eine alte Fabrikhalle, ein paar Gesichter im Laptopschein, Kunst und Bier. Und bis auf letzteres wirkte gestern alles ein wenig schal - die Appropriationskunst, die Glühäpfel und diese endlos verhallten Synthesizerflächen. Kunst für eine Welt, in der alle Grafikdesigner, aber keiner morgens Fischer sein kann.

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Ich habe halt so eine Warnung hingestellt, also entweder die Uni lernt,
dass sie jetzt zum zweiten Mal proprietarisiert worden ist, ein Mal
durch Gutenberg und den Staat und jetzt durch die Software und das
Pentagon, und sie muss sich halt was besseres einfallen lassen und eine
Art von Metametametawissen darüberlegen, wenn sie dieses Wissen nicht
mehr hat. Oder sie wehrt sich und besteht darauf, dass einige
Essentials des Wissens Open Source bleiben. Ich würde denken, das wäre
der Untergang - wirklich das wäre der Untergang des Abendlandes wenn
man jetzt die Analysis, den Calculus dx nach dy, wenn man das
patentieren dürfte.

Tuesday, 14. October 2008

Noch mehr Bankenkrisenrandnotizen


Was mir in den letzten Tagen immer wieder mal aufgefallen ist, ist, wie wenig unerklärlich der Bankencrash eigentlich zu sein scheint. Man ist schnell mit Rettungsrezepten bei der Hand und ein neues Paradigma wie bei der großen Depression, die ja bekanntlich den Keysianismus erst hervorbrachte, ist nirgendwo in Sicht. Die Krise scheint begreifbar und zwar mit Begriffen, die ihr vorhergehen.

Monday, 13. October 2008

Bankenkrise Director's Cut

"Was ist der Bankeneinbruch gegen die Gründung einer Bank" (P.Steinbrück)

Disobedience - the Snail Way

Manchmal ist es ja tatsächlich ein wenig beruhigend, wenn der Frienenemy Google auf für Nicht-Techies wie mich nachvollziehbar wird. So geschehen im Fall von Johannes Grenzfurthner, dessen Google Talk wohl nicht auf YouTube zu sehen sein wird:
I asked a friend at Google and it seems a director in the Global Communications and Public Affairs office does not think the content of my talk is appropriate for uploading to YouTube. Quote: "Given the level of profanity, sexual content, and shocking images in it, I do not think it is appropriate for the Google Tech Talks channel on YouTube."
Um diesen Umstand zu ändern, schlägt er übrigens eine wohlbekannte Alternative vor. Man beschwere sich doch bitte - am besten per Post: "snail mail freaks techies out"

Sunday, 12. October 2008

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Neoclassical economics borrows its models from a 19th century physics that physicists do not accept any more (as Robert Nadeau points out).
In the real world, there is no such thing as a perfect match of supply
and demand in which the markets are cleared. Indeed, conditions that
are far from any equilibrium, and in which (for instance) large amounts
of productive capacity lie fallow and unutilized, while large numbers
of people remain in a state of deprivation, can in many circumstances
become self-perpetuating: this is something that Keynes understood over
seventy years ago, but that was forgotten in the recent spate of
“irrational exuberance.”

Saturday, 11. October 2008

Es wird ein Buch. - Echt?

Photobucket

Im Ruhrgebiet hat Pop seine eigene Geschichte. Fernab von den Bühnen einer metropolitanen Bohême hat sich in der zerfaserten Region des Ruhrgebiets eine Spielart von Pop entwickelt, die seine Versprechen auf ein besseres Morgen im Hier und Jetzt dieses nicht für Hipness und Experimente bekannten Settings verwirklichen wollte .

Der Band »ECHT! Pop-Protokolle aus dem Ruhrgebiet« erzählt, wie ein Beuys-Schüler in Gelsenkirchen den Artpunk prägte, wie das Wohnzimmer eines Bottroper Krupp-Angestellten zur Zentrale der bundesdeutschen Undergroundpresse und ein polnischer Einwanderer ohne Berufsausbildung durch Heavy Metal zum Villenbesitzer wurde. Doch berichten diese Lebensläufe auch von der Vielfalt an Szenen zwischen Gothic, und Garagepunk, die in Jugendzentren, Clubs und Zechenbrachen die Popkultur im Ruhrgebiet bereits prägten, bevor ihre Schöpfer als Vertreter der »Kreativwirtschaft« zum Hoffnungsträger des Strukturwandels wurden.

Aus diesen Szenen beschreiben die Autoren und Autorinnen von »ECHT! Pop-Protokolle aus dem Ruhrgebiet« ihre Region - mal anekdotisch und biographisch, mal essayistisch und analytisch, doch immer im Bewusstsein davon, wie schwierig es war, Pop zu gestalten, wenn bereits das Ausschlafen verdächtig war.

Tuesday, 7. October 2008

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Skweee
- nicht so bollernd wie Ed Banger und verdammt funky! Eero Johannes veröffentlicht gerade das erste Album - selbstverständlich auf Planet Mu!

Monday, 6. October 2008

What's with all the handsome grandsons?

It’s funny because it happens just at the time when, through MySpace
and the rest of the internet, you would expect that all of a sudden
talent would be able to pop up no matter where it was geographically or
whether it came from someone in a wheelchair or someone who was an übermensch.
In reality, there are plenty of filters along the way to keep out the
less than attractive—you see that in Nashville of course. On awards
shows, there’d be a female country singer and they’d always have a
fiddle player with a mohawk. Never fails.

Tropige Trauben ?

"This is fiction that owes no allegiance to things as they are." (David Grubbs)

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