Tuesday, 27. January 2009

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Er saß in der S-Bahn und fluchte, weil sich ein durchschwitzter Beschäftigter des zweiten Sektors vor ihn gesetzt hatte. Er beschimpfte die Mitreisenden als schwach, als ahnungslos über das Wesen der Ästhetik, als unfähig noch natürlich zu leben. Ich siezte ihn. Danach war er still.

Sunday, 25. January 2009

Kleine Freuden

Was ich wirklich gerne mag, ist diese Stelle an der Richard Hell singt: "I belong to the ___ generation". Immer noch.

Friday, 16. January 2009

If I may be so bold

An dieser Stelle traue ich mich mal, dem Eklektizismus das Wort zu reden. Aber nicht dem bunten, neo-ravenden Indie-Eklektizismus, sondern dem improvisierten, auf die Musik fokussierten Eklektizimus, dem "paste" ebenso wichtig wie "cut" ist. Andy Moor und dj/rupture verfolgen diesen auf "Patches" und schon lange habe ich bei einer Improvplatte nicht mehr so interessiert zugehört.

Thursday, 15. January 2009

Wendy and Lucy

Monday, 5. January 2009

Good question

Halfway through "Quiet City" taucht die Frage auf: Hat eigentlich mal jemand einen queeren Mumblecore-Film gedreht ?

Saturday, 3. January 2009

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In Dortmund waren die Dächer der umliegenden Häuser weiß. "So finster die Nacht" zu sehen war trotzdem schön.

Inmitten einer sozialdemokratisch-wohlfahrtsstaatlichen Wohnkulisse, wo "der Winkelmesser" wohl versagt hat, begegnet der 12-jährige Oskar einem Nachbarmädchen und verliebt sich. Wie das geschehen kann, ist vollkommen verständlich, ist Oskar doch mit der Schönheit ausgestattet, die nur Jungs besitzen können, die der Grausamkeit der Pubertät dann doch eher machtlos gegenüber stehen. Das Mädchen ist allerdings nicht irgendjemand, sondern die vampireske Nachbarstochter Eli, seit einiger Zeit schon ebenfalls 12 Jahre alt und seitdem ihr Vater bei der Nahrungssuche aufgeflogen ist, allein für sich verantwortlich.

Die Grundkonstellation kennt man, seit Buffy gehen Vampire und die Pubertät Hand in Hand, doch diesmal ist es anders. Eli weiß mit sich und ihren Bedürfnissen umzugehen und nimmt selbstbestimmt die Hürden ihres Lebens. Die Welt der Erwachsenen wirkt dagegen fremdbestimmt und paternalistisch. Womit dann der Bogen zum Wohlfahrtsstaat geschlagen wäre.

Friday, 2. January 2009

No Murder at the MLA

David Horowitz war also bei der MLA und es scheint ein wenig unspektakulär verlaufen zu sein. So richtig ist mir die Wichtigkeit der Debatte auch nicht klar. Horowitz polemisiert halt schlicht und auch nur wenig ergreifend. Wer nimmt das eigentlich ernst? 

Tuesday, 30. December 2008

Good Morning Baltimore



Darf man eine Stadt "liebste verpasste Neuentdeckung" nennen? Denn was in The Wire und den ganzen Artikeln über Baltimore Club nicht erwähnt wird, ist die Tatsache, dass Baltimore eine sehr interessante AvantRock-Szene zu beherbergen scheint. Human Bell sind so etwas wie das Pendant zu Bohren und der Club of Gore, was aber jetzt wohl endgültig die Frage nach dem Zusammenhang von Bluespattern und Deindustrialisierung aufwerfen sollte. Und Thank You bieten endlos ausufernden PostProg-Noise, der wie ihre Nachbarn eine Heimstatt bei Thrill Jockey gefunden hat. Und dann sind da noch Ponytail, die zusammen mit Volcano! wohl die Zweifaltigkeit verfrickelter Popmusik darstellen. Eigentlich merkwürdig, dass das so fast alle Hipness-Radars unterlief, aber dafür gibt's ja dann zum Glück die Jahresrückblicke. In diesem Sinne: Guten Rutsch!

Tropige Trauben ?

"This is fiction that owes no allegiance to things as they are." (David Grubbs)

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