Friday, 11. August 2006

Große Kunst

Vor zwei Wochen, auf den Senior Coconut-Konzert wurde ich gefragt, was genau denn jetzt daran große Kunst gewesen sei. "Große Kunst ist eine Kategorie für Deppen, die auch in ihrer nicht lohnversklavten Zeit immer noch was zum Anbeten brauchen", wollte ich antworten, hab aber nur "Keine Ahnung" gesagt.

Saturday, 5. August 2006

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Besonders toll finde ich diesen Artikel aus dem aktuellen Cabinet Magazine, wenn meine Woche doch auch nur so interessant gewesen wäre. Wie gesagt, am Mittwoch bin ich beim Feldtest des Ruhrtalradwegs reichlich nass geworden, am Donnerstag durfte ich dafür dem ehemaligen Anwärter für die Kanzlerkandidatur und Ex-CDU-Fraktionsvorsitzenden ein paar Fragen zum Schüleraustausch stellen und ein Glas Wasser auf Kosten seines Wahlkampfbüros trinken. Eigentlich interessant war daran aber nur die Metamorphose vom gelangweilten Tischherrn zum strahlenden Eichhörnchen, sobald meine und die Kameras der Kolleginnen eingeschaltet waren.

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Wednesday, 2. August 2006

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"Wir sind nicht die Avantgarde, wir sind keine Zauberer, wir sind überhaupt nichts Besonderes, nur der Teil der Verarschten und Beherrschten, der ein paar Bücher gelesen hat.", merkt Dietmar Dath gegen Ende seines Vortrags beim "Wörterbuch des Krieges" an und nicht nur die Tatsache, dass mein neuer Prekärjob heute neben Muskelkater die komplette Durchnässung mit sich brachte, lässt mich ihm gerne zustimmen.

Als ob dem nicht genug wäre, schreibt dann auch noch Jürgen Elsässer ein paar gar nicht mal so blöde Worte zum Nahost-Konflikt, die Isolde Charims Artikel nicht zu Unrecht wie ein Knigge für den Besuch der antifaschistischen Abendunterhaltung aussehen lassen, auch wenn seine Perspektive auf den Nahen Osten hoffentlich im Nachhinein als hoffnungslos überzogen darstehen wird. Interessant besonders der Versuch, den Begriff "Faschismus" als zentrale Bezugsgröße in die Diskussion einfließen zu lassen, aber diese wirklich an den Haaren herbeigezogene Parallele zwischen amerikanischen Trotzkisten, deren Gedanken sich aufgrund familiärer Verbindungen schließlich bei den Neocons wiederfinden und den Antideutschen, für die fällt mir wirklich kein passender Ausdruck der Abscheu ein.

Und weil gerade Sluts Version des Moritats von Mackie Messer im Radio läuft, hier eine Frage zum Brecht-Jahr: hat die Nacht wirklich nur zwölf Stunden?

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Friday, 28. July 2006

I'd rather be nobody.

Nach 15 Minuten des Wackersdorf-Films sofort verstanden, warum Authentizität blöd ist. "Total" kollokiert mit "wichtig", Sterne sind nicht vorhanden, nichtmal die kalten der Neubauten, der Himmel ist auch leer, aber Gott hat sich nicht erschossen und das Dachgeschoss wird auch nicht ausgebaut. Sympathisch aber der Ruheständler, der meinte, wenn er nicht so alt sei, würde er auch helfen, die WAA "umzubringen". Ach ja, Atomkraft ist selbstverständlich blöder.

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Wednesday, 26. July 2006

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O Gedächtnis, wärst du mir doch nur so treu wie meine Rosinante! Zwei wichtige Utensilien im heimischen Domizil vergessend strandete ich knurrenden Magens in Meschede, Einkehrort und Ausgehstadt.




So machte ich mich dann auf die Suche nach einer Gaststätte und fand doch nur Verwirrung. Nachdem ich den Schlemmertreff und Mäc Snäck aufgrund mangelhafter Sitzgelegenheiten am Wegesrand zurückließ, kehrte ich in der Außenbewirtschaftung des Mescheder Grills ein, wohlweisslich, dass sich das Haus meines ehemaligen Physiklehrers nur einige Meter hinter meinem Rücken befand und vertrieb mir die Wartezeit mit der Enträtselung des örtlichen Parkleitsystems und folkloristischer Bauwerke.


Nicht genug verwundert über die sich vor mir auftuenden Rätsel wunderte mich auch die Abwesenheit eines Falafel-Gerichts auf der Speisekarte der von türkischen Mitbürgern bewirtschafteten Lokalität. Sollte das Gerücht, das mein Anhang verbreitet hatte, mit Wahrheit behaftet sein und der islamisch geprägte Kulinarraum im Gegensatz zum Marburger Libanesen keinen Platz für die jüdische Kichererbse kennen? Rätsel über Rätsel.








Merkwürdig auch die in der Heiligenstadt gepflegte Hagiographie. Das unter Schirmherrschaft von Dr. Friedrich Merz abgehaltene Beats für Benefiz zeugte mir schon von einer merkwürdigen Wahl prominenter Schutzpatrone, doch der Anrufung dieses christdemokratischen Heiligens wusste ich nichts zu entgegnen.



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Friday, 21. July 2006

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... come morning I'll be through them hills and gone.

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Thursday, 20. July 2006

The Final Countdown I

years back, in time, we hiked to the camera obscura, at our fingertips a steel
drum with pictures deep in it of the shimmering, shifting sea we live on
All over the world dive bombers are coming to get ya
(Kevin Killian: The Magic Roundabout)

*

for it is only after the fence comes down
that the cartoon bubble explodes
and the new party begins
invitation only in stealing a senator's suitcase
let them out and dance for the ant-god

like scary magnets
to pounce upon command
upon the man, the man called aerodynamics
(Bob Pollard)

*

before our time
upon a noun
there stood still a ship.
(Danielson)


... hoffentlich werden die nächsten Tage nicht auch so.

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Tuesday, 18. July 2006

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Komm gar nicht mehr aus dem Aufregen darüber hinaus, wie unglaublich wütend mich Bier-Werbespots machen....aber interessant ist eigentlich dieser Bericht über die Problematik im Nahen Osten.

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Tropige Trauben ?

"This is fiction that owes no allegiance to things as they are." (David Grubbs)

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