Little Computer People

Douglas Coupland hat es in Microserfs probiert. Leider mussten die sympathischen Außenseiter zu Menschen mutieren, damit der Roman über sowas wie einen Plot verfügte. Und in 23 gab der Computer-Freak den Hacker, einen geistig verwirrten Robin Hood im Dienste der Meinungsfreiheit, angetrieben durch die Lektüre einer nicht nur vom Sachgehalt nervigen Verschwörungstheorie.
Da ist man über "The IT-Crowd" fast schon ein wenig dankbar. Zwei ein wenig idiosynkratisch sprechende IT-Menschen im Basement einer merkwürdigen Firma bekommen einen neuen Boss, nach eigener Aussage eine "people person", deren Computer-Kenntnisse in etwa dem Niveau des Windows-Führerscheins entsprechen, den meine Mutter Ende der Neunziger für die Arbeit machen musste, will sagen, sie kann zwischen Klick und Doppel-Klick unterscheiden. Wie man es sich vorstellt: Opposites attract. Die Frau sorgt für die Sozialkontakte, die Jungs für den technischen Blick durch ihre überdimensionierten Brillen, das ist kurzweilig, manchmal ein wenig vorhersehbar und, obwohl Momus durch das ziemlich brutale "Gender-Reversal" abgeschreckt ist, mit Liebe zum Detail gemacht. Und das beste ist: obwohl im englischen Fernsehen noch nicht angelaufen, kann man es sich auf der Channel 4-Website schon mal ansehen. Einfach so, mit Klick und Doppel-Klick.
kubia - 29. Jan, 12:43
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