Neulich habe ich in einem weltbekannten
Klangklötzchenschieber-Forum einen schwedischen Musikstudenten kennengelernt. Er würde einen Essay über
Matmos schreiben, ob ich ihm weiterhelfen könnte. Hab ich natürlich getan. Nicht dass ich wirklich ein Fan von dieser CultStud-Schreibe über Pop wäre, die darauf hinausläuft, im Bravo-Leserbrief-Stil die
Zitate auf den ersten beiden Blumfeld-Platten zu identifizieren, aber Matmos.....das ist was anderes.
Zwar sind auch
Drew Daniel und Martin Schmidt Gesandte im Dienste der Bricolage, doch wo Blumfeld den Bücherschrank der Eltern nach Punchlines geplündert haben, haben Matmos einfach mal das Umblättern mit dem Sampler archiviert. Und das war nur der Anfang, es folgten Hurdy-Gurdys, Liposuktionen und ein Theremin, das von einem Glas voller Schlangen gespielt wurde.
Wer wissen will wie das klingt und warum man den Darmtrakt einer Kuh nicht mit auf Tour nehmen kann, sollte sich das umwerfend tolle
Videoportrait ansehen, das Jon Whitney für
Brainwashed gedreht hat.